Der „gemischte Satz“ ist eine bis zum 17. Jahrhundert in Europa weit verbreitete und übliche Form der Weinberggestaltung. In einer Zeit, in der noch keine modernen technischen Hilfsmittel, Pestizide oder resistente Züchtungen zum Einsatz kamen, waren die Rebsorten anfälliger für Umwelteinflüsse.

Rebsorten wie Chasselas, Elbling, Heunisch, Müller-Thurgau, Muskateller, Neuburger, Riesling, Silvaner, Traminer, Veltliner und Zierfandler wurden aus Gründen der Risikominimierung „bunt gemischt“ in einem Weinberg zusammen angepflanzt, gemeinsam gelesen und gekeltert.

Nicht ohne Grund wird ein Wein aus gemischten Sätzen auch als der „Blumenstrauß des Jahres“ bezeichnet.

In Österreich gibt es den „Wiener gemischten Satz DAC“, ebenso in Anbaugebieten wie Deutschland, Frankreich und Portugal findet man gemischte Weinsätze.

In meinem Vortrag bekommen Sie eine Übersicht über „gemischte Sätze“ aus verschiedenen Ländern und ihre gesetzlichen Vorgaben.

Ich berichte über Trauben-Porträts und Besonderheiten. Weingüter, Winzer und ihre individuellen Vorhaben und Ziele runden meinen Vortag ab und ...
natürlich verkosten wir auch die „gemischten Sätze“.